Bei der Runderneuerung wird ein großer Teil des abgefahrenen Reifen, der Unterbau auch genannt Karkasse, wieder verwendet.


Grundsätzlich gibt es zwei Verfahren der Runderneuerung.

Das Kalterneuerungsverfahren:



Hier wird ein fertig vorvulkanisierter Laufstreifen, dem ein spezielles Profil bereits vorgegeben ist, auf die Karkasse mit Hilfe eines Roh-Bindegummis aufgebracht und in einem sogenannten Autoklaven vulkanisiert.

Das Heißerneuerungsverfahren:



Hier wird ein in Abmessung von breite, dicke, länge geschnittener Rohgummilaufstreifen auf die vorbereitete Karkasse gebracht. Dabei wird höchste Wertstellung auf die Maßhaltigkeit gelegt, damit der vorbereitete Reifen zur Vulkanisation in die Segment – Vollform passt. Hier erst wird dem Reifen durch den Vulkanisationsprozess das letztendliche Profil gegeben. Zu vergleichen ist dieses Prozedere mit dem häuslichen Kuchen backen. Hier werden ebenso nach Volumen der Backform die nötigen Zutaten ausgewählt und optimal dosiert.

Übrigens: Der Begriff „Vulkanisation“ beschreibt einen speziellen Prozess. Hier wird Rohgummi, unter Mithilfe von Hitze und Druck, von dem plastischen in den elastischen Zustand versetzt.
Runderneuerung Schritt 1
Runderneuerung Schritt 2
Runderneuerung Schritt 3